• der in der Literatur meist verwendete Doppelname "Pribizlaus - Heinrich" setzt sich aus seinem slavischen Namen "Pribizlaus" und seinem deutschen Taufnamen "Heinrich" zusammen • Name auch als "Pribislaw", "Premislaus" oder "Heinrici Pribizlaum" bekannt • erstmals erwähnt von Helmold • getauft als "Henricus" nachdem der dänische König Erich Edmund die Insel Rügen unterworfen hatte (nach 1136) • 1127 kam er in der Burg Brandenburg als Hevellerfürst an die Macht (Hevellergebiet von Brandenburg bis Spandau) • Kaiser Lothar (Abodritenreich) ernannte ihn 1131 zum Herrscher der Slaven • "Pribizlaus" errichtete 1138 die slavische Stadt Prenzlau in der Uckermark und nannte sie nach seinem Namen "Primislautam" • er ernannte "Albrecht der Bär" (slavisch: Alberto Urso) Graf von Ballenstädt und Herzog von Sachsen, im Jahre 1139 als seinen Erben über alle Ländereien auf dem Gebiet der späteren Mark Brandenbug • er war Taufpate bei Albrechts erstem Sohn Otto I. (Patengeschenk war die Übergabe der Zauche) • kinderlose Ehe mit Petrissa • er starb 1142 und wurde in der Marienkirche zu Brandenburg begraben • 1150 Aufzeichnungen über sein Leben und seinen Tod (annales palidenses) Quellen: • "Helmold I. C. 54" • "Historische Charten u. Stammtafeln zu den Reg. Brandenb.", Mimirberg • "Kaiser Friedrich I. mit seinen Freunden und Feinden", Prof. Friederich Kortüm, Aarau 1818, S. 152 • "Real-Encyklopädie für protestantische Theologie und Kirche", Prof. Dr. Herzog, Gotha 1860, Band 13 S. 161 • "Staats- und Gesellschafts-Lexikon" Band 16, Herrmann Wagener, Berlin 1864, S. 156-157 |