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• geboren am 15. Februar 1871 in Wichmannsdorf • 1888-1891 Lehre bei Ferdinand Gueffroy • übernahm 1895 das Geschäft von Gueffroy, Ferdinand, der seine Firma am 1. Oktober 1865 gründete und Umbenennung in Ernst Sprung und UR-Sprung in der Königstraße 158
Königstraße 158 Hofseite Flascheneinweichbottich und Flaschenspülmaschine Kompressionsanlage für Kohlensäure
Flaschenabfüllmaschine • am 5. Dezember 1896 erwirbt Ernst Sprung den Bürgerbrief der Stadt Prenzlau • heiratet am 13. Oktober 1902 Margarete Seyser (geb. 5. September 1881 in Prenzlau), die älteste Tochter des Fotografen Ernst Seyser • am 10. August 1903 wurde der Sohn Werner Sprung in Prenzlau geboren (gest. am 24. August 1969 in Rendsburg) • erhielt 1905 eine Silbermedaille anläßlich der Handwerks- und Gewerbeausstellung des Kreises Prenzlau 1905 für den Likör PRIMISLAVIA Silbermedaille von 1905 Magenlikör "PRIMISLAVIA" Etikett PRIMISLAVIA um 1900• am 18. Dezember 1905 wurde der Sohn Günther Sprung in Prenzlau geboren, der bei der Firma Raschke & Dumann in Stettin den Beruf eines Kaffeerösters erlernte • ab 1905 erfolgt die ständige Erweiterung des Betriebes - Bierniederlassung - Weingroßhandlung - Kolonialwarengeschäft - Likörfabrik - Mineralwasserherstellung - ab 1930 Kaffeerösterei - bis 1935 Kohlehandlung "Prenzlauer Tropfen"• am 27. August 1908 wurde die Tochter Edith Sprung in Prenzlau geboren (gest. am 6. Oktober 1956 in Bremen) • 1915 fielen die Feierlichkeiten anläßlich des 50jährigen Firmenjubiläums wegen des 1. Weltkrieges aus • am 13. Oktober 1927 feierten Margarete und Ernst Sprung Silberhochzeit • Ernst Sprung war Mitbegründer der EDEKA in Prenzlau • 1930 wird Günther Sprung Prokurist der Firma UR-Sprung • 1940 Firmenjubiläum 75 Jahre UR-Sprung
Schaufenster zum 75. Geschäftsjubiläum 1940• im April 1945 wird das Grundstück der Firma UR-Sprung in der Königstraße 158 zerstört • am 5. Oktober 1945 stirbt Ernst Sprung in Prenzlau • 1946 kehrt Günther Sprung aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück • Enttrümmerung des Grundstückes Königstraße 158, Mineralwasserfabrikmaschinen haben nur geringe Schäden • die Reparatur der Maschinen erfolgt auf dem Gelände der Schultheißbrauerei in der Grabowstraße mit Hilfe des Kupferschmiedes Emil Koplin und der Firma Siebeneicher Grundstück nach 1945• im Oktober 1946 erfolgt der Beginn der Mineralwasser- und Limonadenproduktion der Firma UR-Sprung in der Schwedter Straße 18 (ab 1947 Puschkinstraße 18) • 1947-1952 erfolgt der Aufbau des Hinterhauses Königstraße (ab 29. Dezember 1950 Straße des Friedens) 158 zum Wohn- und Geschäftshaus • am 13. November 1952 kehrt die Firma UR-Sprung an ihren alten Standort in der Straße des Friedens (Königstraße) 158 zurück • 1956 wurde einen neue Abfüllmaschine angeschafft • 1959 / 1963 Auszeichnung als beste Limonade des Bezirkes Neubrandenburg durch den Rat des Bezirkes Neubrandenburg Etikett Orangenlimonade Etikett Selterswasser• am 9. März 1964 stirbt Margarete Sprung, geb. Seyser in Rendsburg und wird in Prenzlau beigesetzt • 1965 feiert die Firma UR-Sprung ihr 100jähriges Bestehen
Etikettenentwürfe zur 100-Jahrfeier 1965• das Gebiet der Straße des Friedens wird zum Aufbaugebiet erklärt und erste vorbereitende Arbeiten für die geplanten Neubauten beginnen • am 31. Oktober 1968 wurde die Firma Ur-Sprung geschlossen • am 17. September 1981 stirbt Günther Sprung in Prenzlau Quellen: • Adreßbücher der Stadt Prenzlau 1895-1938 • "Bürgerbrief des Kaufmanns Ernst Sprung", der Magistrat zu Prenzlau, 1896 • "Eine Prenzlauer Familien- und Firmengeschichte", Klaus Sprung, Selbstverlag, Anklam, 2017 |