Grundlagen: • Gesetz über die Verpflichtung zum Kriegsdienste vom 3. September 1814 (Schaffung der Landwehr des 1. und 2. Aufgebotes) • König Friedrich Wilhelm ordnet durch die Landwehrordnung vom 21. November 1815 die Schaffung einer Landwehr an, deren Soldaten nur zu Kriegszeiten und den jährlichen Übungen aktiviert werden • das Regiment wurde am 17. März 1813 im Kurmärkischen und Pommerschen Regierungsbezirk als "2. Kurmärkisches Landwehr-Infanterie-Regiment" errichtet • das 2. Bataillon der Prenzlowschen Landwehr gehört zum 8. Landwehr-Regiment des III. Armee-Corps • die Uniformmerkmale sind rote Kragen, Aufschläge und Schoßeinfassung sowie gelbe Knöpfe • feierlicher Einmarsch der Landwehr am 28. Juli 1814 in Prenzlau • Einmarsch des 2. Kurmärkischen Landwehrregiments am 1.1.1816 • am 1. Januar 1868 erfolgt die Umbenennung des 2. Bataillon des 4. Brandenburgischen Landw.-Reg. Nr. 24 in 2. Bataillon des 8. Brandenburgischen Landwehr-Regiments Nr. 64 • 1874 Prenzlau gehört zum 8. Brandenburgischen Landwehr-Regiment Nr. 64 - Bezirks-Kommandeur: Oberst v. Zaborowsky - Sec.-Lieut. und Adjutant Schallehn - Bezirks-Feldwebel Meyer und Hateke - Büro befindet sich im Hauptwacht-Gebäude • 21. Juni 1896 Landwehrball im Kaisergarten Die Landwehr-Infanterie-Regimenter unterscheiden sich in ihrer Uniform von den Linien-Infanterie-Regimentern bei gleichen Nummern auf den Schulterklappen, durch den blauen Vorstoß am Kragen und den blauen Schoßbesatz mir rotem Vorstoß. Die gesamte Landwehr trägt auf dem Czakot oder der Czapka das Landwehrkreuz. Quellen: • "Denkwürdigkeiten für Wilhelm Gottlob Holtz", handschriftlich, Prenzlau 1739 - 1868, S. 91 • "Kurzgefaßte Stamm- und Rangliste aller Regimenter der Königlich-Preussischen Armee von deren Stiftung an bis Ende 1785", Ch. F. Himburg, Berlin, 1786 • "Stammliste der Königlich Preussischen Armee seit dem 16ten Jahrhundert bis 1840 - Mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs", Druck und Verlag von F. G. Mittler, Berlin • "Aus dem Kulturleben der Stadt Prenzlau bis 1945", Alfred Hinrichs, 1961, maschinenschriftliche Aufzeichnungen |