Louisenmühle

• Standort: Schwedter Vorstadt (bei „Klettes Villa“)
• 1849 und 1861 als "Louisenmühle" erwähnt
• "Mittels Rescripts des Herrn Ministers des Innern vom 21. Januar 1865 ist genehmigt worden, daß das dem Mühlenmeister Wolff gehörige Mühlengrundstück, die Louisen-Mühle genannt, nebst dazugehörigen Ländereien, welches zur Zeit einem bestimmten Gemeinde- oder Gutsbezirk nicht angehört, dem Communal-Verbande der Stadt Prenzlau einverleibt werde." Potsdam, den 26. Januar 1865. Königl. Regierung. Abteilung des Innern
• 1865 - 1880 ist Mühlenmeister K. Wolff Besitzer der Louisenmühle
• 1893 erwirbt der Kaufmann Max Klette das etwa zwei Hektar große Grundstück der Wolffschen Mühle
• mit der Baugenehmigung vom 7. Mai 1894 wird auf dem Grundstück in der Schwedter Vorstadt ein größeres Wohnhaus mit zwei Geschoßwerken errichtet
• der auf dem Komplex befindliche Mühlenspeicher war ein aus Feld- und Ziegelsteinen errichtetes Gebäude
• am 6. Januar 1911 verkaufte der Bankier Klette sein Anwesen samt Villa an die Stadt Prenzlau für 65.300 Mark
• hinter der Villa in südlicher Richtung stand der große Speicher mit drei Stockwerken, der von der Stadt zu Wohnzwecken umgebaut wurde

Luisenmühle um 1890 (Klettes Villa)


Quellen:
• "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin", Jahrgang 1865, Potsdam 1865, S. 61
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954
• "Prenzlauer Windmühlen", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, Prenzlau 1955
• "Klettes Villa. Die Familie Klette in Prenzlau", Bernhard Heese, in: MUGVP Heft 4, S. 89-93