• geboren am 9. März 1854 in Artern (Kreis Sangerhausen) als Sohn einer Schauspielerfamilie • Studium der Komposition bei Gustav Rebling in Magdeburg • mit 20 Jahren trat er als Flötist beim Infanterie-Regiment Nr. 26 in Magdeburg ein • wurde als Hoboist (alte Bezeichnung für einen Oboisten) zum Infanterie-Regiment Nr. 113 nach Freiburg (Breisgau) versetzt • Versetzung zum 4. Pionier-Bataillon nach Magdeburg • wurde am 12. Mai 1881 zum Stabs-Hoboisten (entsprach dem Titel Musikmeister) ernannt • erhielt das Musikcorps des Infanterie-Regiments Nr. 98 in Brandenburg a. d. Havel • 1889 übernahm er das Infanterie-Regiment Nr. 64 in Prenzlau • komponierte Fanfarenmärsche: "Kreuzritter-Fanfare", "Fehrbelliner Reitermarsch", "Hie guet Brandenburg allewege" u.a. • auf Befehl Kaiser Wilhelm II. gehörten diese Märsche fortan zum eisernen Bestand jeder Regimentskapelle • Henrion wurde dadurch zum "Obermusikmeister" ernannt und zum Grenadier-Regiment Nr. 2 nach Stettin berufen • 1910 wurde ihm der Titel "Königlicher Musikdirektor" verliehen • nahm am 1. Weltkrieg teil, erkrankte und ließ sich zum Ersatz-Bataillon nach Stettin beurlauben • nach Ende des 1. Weltkrieges erhielt er sein altes Regiment wieder • im Jahre 1923 setzte er sich zu Ruhe und lebte in Stettin, wo er am 9. März 1934 seinen 80. Geburtstag feierte • gestorben am 9. Januar 1940 in Stettin Quellen: • "Richard Henrion./Ein Blatt der Erinnerung.", G. Metscher in Heimatkalender für den Kreis Prenzlau, 1935, Seite 119-120 |