• 1587 wird im Vermächtnis der Witwe Adelheid Kotzens geb. von der Asseburg eine "Meidleinschule" zu Prenzlau erwähnt • 1811 wurde die erste Töchterschule Prenzlaus als ein Privatunternehmen durch den Rektor des Gymnasiums Graßhof auf Veranlassung der kurmärkischen Regierung gegründet • sie bezog weder staatliche noch städtische Unterstützung und wurde nur durch das Schulgeld unterhalten • das Unternehmen ging später auf die Witwe Werner über • am 1. Juli 1823 wurde die erste städtische Schule durch den Oberbürgermeister Busch mit 48 Schülerinnen in 2 Klassen im Pfarrhaus von St. Marien in der Marienkirchstraße 119 eröffnet • beide Töchterschulen schlossen sich unter dem ersten Vorsteher Lehrer Beitz zusammen • der Lehrer Beitz bezog ein Gehalt von 250 Talern, 35 Talern für die Besorgung der Lehrzimmer, freie Wohnung und 6 Klafter Holz • 1825 wurden 109 Schülerinnen in 4 Klassen unterrichtet • am 3. August 1833 wird das neue Schulgebäude in der Klosterstraße 26b mit der Inschrift "den Töchtern Prenzlau´s" über der Eingangstür, eröffnet • 1878 wir die Schule von Rektor Carl Henkel geleitet • mit der Töchterschule ist ein Privatseminar des Rektors zur Ausbildung von Lehrerinnen verbunden • 1886 wurden 250 Schülerinnen in 9 Klassen von 7 Lehrern und 5 Lehrerinnen unterrichtet • 1839 gründete der Prediger der deutsch-reformierten Gemeinde Kirchner eine höhere Privat-Töchterschule • die Privat-Töchterschule geht auf den Prediger der französisch-reformierten Gemeinde Reclam über • 1877 ist die Privat-Töchterschule in Besitz des Fräulein Kaufmann und enthält 5 Klassen mit 109 Schülerinnen Quellen: • "Prenzlau, die ehemalige Hauptstadt der Uckermark", F. Ziegler, Verlag Theophil Biller, Prenzlau 1886, S. 71-73 • "Stadtgeschichte und Daten über Prenzlau", 1985-1989 (maschinenschriftlich) |