Kreuzstraße

Diese 100 m lange Nebenstraße war vermutlich vor Errichtung des Mittelturms Ende des 15. Jh. die Haupteingangsstraße von Süden her, worauf die Einbuchtung der Neustadt gegenüber der Fischerstraße hinweist. Ursprünglich hieß sie Pfaffenstraße , dann ab 1584 bis etwa 1700 wegen der Mädchenschule Schulgäßichen , ab 1722 wieder Pfaffenstraße . Die erwähnte Mädchenschule wurde im 16.Jahrhundert als "Jungfernschule" bezeichnet.

Am Westende der Straße (am Mittelgraben) direkt an der Wurstbrücke, befand sich noch Ende 1600 als bestehend erwähnt, die Pfaffenburg mit einer Mauerdurchfahrt.



Das Haus Nr. 18a war vermutlich früher ein Torschreiberhaus, später in wechselndem Privatbesitz und ab 1884 ein Schulgebäude, darauf ab 1910 die Unterkunft der Hilfsschule.

Auf Nr. 22a stand das Küsterhaus für St. Marien und auf 22 b das "Organistenhaus", das 1829 als Schulhaus für die zweite Parochialklasse der Marienkirche im alten Küstergarten erbaut wurde. 1854 gingen dann diese beiden Klassen ein und wurden mit den anderen Kirchenschulen im alten Prinzenpalais als " Stadtschule I " zusammen gefaßt.

Die erste Pflasterung erhielt sie 1584.

Alle 11 Grundstücke, die 1880, 1892 und 1938 aus den Hausnummern 14-17, 18a,b, 19-21, 22a und b bestanden, brannten 1945 ab.


Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954