Levetzowweg

Diese rd. 230 m lange Promenade ist ein uralter Fußweg zum Uckersee, zur Badeanstalt bzw. zur städtischen Bleiche, die sich nach 1850 unter dem Meister Jonas dort befand. Der Weg wurde 1876 (3 Fuß breit) um zwei Meter verbreitert und mit Bäumen bepflanzt, die 1866 zur Anlage eines Teiles des entstehenden Kulturparks umgeschlagen wurden. 1841 führte er den Namen " Alte Allee " und 1848 " Weg nach der Bleiche ". Der Name Levetzowweg entstand zu Ehren des Landesdirektors der Provinz Brandenburg, der sich 1880 stark für die Instandsetzung der Margarethenkapelle und anderer Baudenkmale Prenzlaus einsetzte und deswegen wiederholt hier anwesend war.

Eine Privatbleiche befand sich nördlich des Weges im Anschluß an die Mauer der Landarmenanstalt unterhalb des Waschhauses dieser Anstalt.

1938 gab es hier ein Grundstück mit der Nr. 1, das 1945 in Flammen aufging.

Laut Magistratsbeschluß vom 29. Dezember 1950 erhielten der Levetzowweg, der Seeweg und der Hindenburgplatz den Namen " Platz der Einheit ".


Quellen:
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954
• "Stadtgeschichte und Daten über Prenzlau", 1985-1989 (maschinenschriftlich)