Kuhtor

Am Mittelgraben und im Zuge der Straße nach Dedelow lag das Kuhtor, das aus einem Torturm mit Durchfahrt, Zwinger und Vortor bestand. Das wohl zugleich mit der Stadtmauer errichtete (nach Bekmann schon 1223 vorhanden) ursprüngliche Tor kam im 18. Jh. zum Abbruch, wobei nur der Spitzbogen der Durchfahrt übrig blieb, barock umgebaut und 1835 nochmals umgeändert wurde. 1842 sperrten hölzerne Gittertüren die Einfahrt zur Stadt.

Am 19. September 1835 erhielt das Tor als Schmuck einen 33 Zentner schweren Adler, den man zusammen mit dem des "Berliner Tor" nach Schleifung der beiden Ausfahrten als Zierde der Hauptfahrt zum alten Friedhof (Stadtpark) an der Stettiner Straße verwandte.

"Königstor"


Quellen:
• "Denkwürdigkeiten für Wilhelm Gottlob Holtz", handschriftlich, Prenzlau 1739 - 1868, S. 33
• Adreßbücher der Stadt Prenzlau in mehreren Jahrgängen
• Stadtpläne der Stadt Prenzlau und Umgegend aus mehreren Jahren
• "Die Prenzlauer Straßen und ihre Geschichte", Alfred Hinrichs, maschinenschriftliche Aufzeichnungen, 1954